„DIE EINFACHE GEBRAUCHSFORM“
Bäuerliche und bürgerliche Keramik
des 17. bis Mitte des 20. Jahrhunderts
Die in der Ausstellung zu sehenden Stücke sind Zeugnisse keramischer Hochkultur Deutschlands aus dem 17. bis Mitte des 20. Jahrhunderts. Zu sehen sind beispielsweise Krüge und Kannen, Butterfässer, Backformen mit den wunderbarsten ornamentalen Details, Fässer für Gurken und Sauerkraut, Wärmflaschen, drahtumflochtene Gefäße, Zubindetöpfe und Gärtöpfe mit Doppelrand.
Als Bürger der Stadt Potsdam trägt Siegfried Lachmann mit seiner Sammlung in ganz wunderbarer Weise dazu bei, dieses Haus mit Leben zu erfüllen und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Denn eines treibt ihn wie jeden Sammler um:
Die Verantwortung für den Erhalt des Gesammelten, für die Gegenstände, die beschützt werden müssen, damit sie nicht verlorengehen – für diejenigen, die nach uns kommen. Es ist zu hoffen, dass die Stadt aus Fehlentscheidungen der Vergangenheit gelernt hat. Das Schicksal der Fayencesammlung Heiland, einer Sammlung von europäischem Format, darf sich nicht wiederholen. Die Sammlung wurde durch das Desinteresse der Ende der 20er Jahre in der Stadt Verantwortlichen in alle Winde zerstreut. Ihnen als Besucher dieser Ausstellung wünsche ich Freude beim Betrachten der wunderbaren Keramiken.
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