Peter Frenkel
„ganz fern ganz nah“

Fotografie
 
Egon Wrobel
„Gebrannter Ton“

Keramik
 
Ausstellungsdauer:
29. Juli bis 09. Semptember 2012

 

Peter Frenkel

Porträtiert ferne Orte und Landschaften.PeterFrenkel
Selbst unter dramatischem Himmel liegt eine große Stille über ihnen. Der Mensch ist darin nicht zu sehen, aber fast
immer als ihr Gestalter anwesend. Klarheit
und Konstruktivität beherrschen die Aufnahmen
von Architektur und Landschaft gleichermaßen.
Dennoch entsteht keine Atmosphäre
von kühler Sachlichkeit, was von der
Ausführung der Drucke auf normalem Papier,
die durch einen scheinbaren »Plattenrand«
die Anmutung fein ausgeführter Radierungen
erhalten, unterstützt wird. Immer wieder kehrt
Frenkel nach Potsdam zurück und widmet
sich den Schönheiten der Parks und Bauten.
Aus dem Wechselspiel von Feme und Nähe,
das Frenkel sowohl beim Abstand von den
Motiven als auch bei deren Auswahl verfolgt,
entsteht ein anregender Dialog.

Andreas Hüneke

 

Egon Wrobel

Erdfarben und matte Glasuren, glänzendeEgonWrobel
Fayence und Vergoldungen, grob geknetete,
streng gebaute oder fein modulierte
Formen, überbordender Reichtum und japanische
Zurückhaltung, ernstes Pathos
und ausgelassener Humor – Egon Wrobel
vermag in seinen keramischen Plastiken die
gegensätzlichsten Register zu ziehen. Sie
sind von Mythologie, Geschichte und Kulturgeschichte
ebenso durchdrungen wie vom
gegenwärtigen Lebensgefühl. Auch, wo sie
an Gewalt, Zerstörung und Vergänglichkeit
erinnern, bewahren sie eine menschliche
Würde. Der menschliche Kopf als abstrakte
Grundform oder individuell ausformuliertes
Profil ist eines der häufigsten Motive. Psychologische
Vorgänge und seelische Werte sind Form geworden.

Andreas Hüneke

 

 

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